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Vogelfreunde Schaumburg AZ - VZE-Ortsgruppe Rinteln
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Der Wellensittich

 

Von Australien in die ganze Welt
 
Wellensittiche zählen bei uns zu den häufigsten Heimtieren. Sie gehören der Verwandtschaft der Papageien und sind bei uns so beliebt, da sie zahm werden und das „Sprechen“ lernen können. Es gibt mittlerweile Millionen von Wellensittichfans auf der ganzen Welt, die diese Vögel einzeln in Zimmerkäfigen, paarweise oder als Kleingruppe in Gartenvolieren, in Zuchtboxen in privaten Zuchtanlagen oder aus kommerziellen Gründen
Massenhaft in Großzuchtanlagen oder Zuchtfarmen halten. Die Nachfrage scheint nie zu enden. Jahr für Jahr gehen Hunderttausende von Tieren über die Ladentheken der Zoohandlungen oder entstammen den Zuchtanlagen der zahlreichen Wellensittichzüchter. In vielen Farben und Größen werden Wellensittiche heute in unterschiedlichen Preisklassen angeboten.
Es ist nunmehr als 160 Jahre her, dass der englische Ornithologe und Vogelillustrator John Gould um 1840 die ersten Wellensittiche lebend aus Australien mitbrachte und der staunenden Fachwelt vorstellte. Damals waren Wellensittiche selbst in gut bestückten Naturkundemuseen Seltenheiten, wenngleich die Art bereits 1805 erstmals beschrieben und als Zeichnung in einem naturwissenschaftlichen Buch abgebildet wurde. Von nun an dauerte es aber gar nicht mehr lange, bis sich regelmäßige Importe aus Australien einstellten. Die meisten gingen nach England, da Australien damals eine englische Kolonie war. Aber auch in andere europäische Länder kamen bald große Sendungen. Bereits Ende der 1870er Jahre waren Massenimporte verzeichnen. Die ersten zuchten stellten sich vermutlich bereits um 1846/47 in England und Frankreich ein bei privaten Züchtern ein. Die deutsche Zucht glückt 1855 erstmalig bei der Gräfin von Schwerin in Berlin.
Die ersten eingeführten Wellensittiche kamen natürlich sehr teuer in den Handel. Sie kosteten in England um 27 Pfund das Stück. Wenig später sanken aber die Preise angesichts der massenhaft importierten Vögel. In Deutschland wurden sie in Zeiten spärlicher Einfuhr zunächst mit etwa 20 bis 24 Mark pro Paar, in Jahren mit reger Importtätigkeit um 15 Mark pro Paar gehandelt. Ab 1879 kosteten Wellensittiche dann nur noch 3,50 bis 5 Mark pro Paar und waren somit fast für jedermann erschwinglich.
1894 erließ Australien ein vollständiges (und heute wieder gültiges) Ausfuhrverbot für sämtliche einheimische Flora und Fauna, somit auch für Wellensittiche. In der Folge entstandne an klimatisch günstig gelegenen Standorten, unter anderem in Südfrankreich, Großzüchtereien, die bis zum ersten Weltkrieg rund 100.000 Vögel pro Jahr auf den Markt brachten.
Heute hat der Zuchtvogel Wellensittich nur noch wenig mit dem kleinen, grünen Ursprungsvogel aus Australien gemeinsam. Heutige Zuchtwellensittiche sind selten grün (wie der Wildvogel), sondern gibt sie in Hunderten von Farbmutanten oder Farbkombinationen. Zudem ist der Wellensittich mittlerweile im Durchschnitt deutlich größer als die Ausgangsform. Zucht- ziele sind heute in der Regel Farbveränderung, Größenveränderung, Veränderung der Gefiedermerkmale ( z.B. größere Kehltupfen) und gegebenenfalls auch Veränderung der Gefiederstruktur wie bei der Zucht von Haubenwellensittichen. Nicht selten zeigen aber gerade die großen, hoch gezüchteten Schauvögel gewisse Degenerationserscheinungen (zum Beispiel verändertes Brutverhalten, Probleme bei der Jungenaufzucht und anderes mehr). Als privater Liebhaber sollte man deshalb weniger Wert auf die prämierten Merkmale legen, sondern sein Hauptaugenmerk auf eine gute Gesundheit des Vogel, sein quirliges Verhalten und eine schöne Gefiederfarbe, die einem wirklich gefällt, legen.  
 


Wie kam der Wellensittich zu seinem Namen?

Wellensittiche gehören innerhalb der großen Gruppe der Papageienvögel zu den australischen  Plattschweifsittichen (Platycercinae) und hier wiederum zu den Grassittichen im weiteren Sinne.Allerdings unterscheiden sich bestimmte äußere Merkmale des Wellensittichs von den eigentlichen Grassittichen der gattung Neophema. Zu diesen gehören Glanzsittich, Feinsittich, Schmucksittich, Schönsittich und noch weitere Arten, die seine nächsten Verwandten darstellen. Andere Autoren sehen eine Verwandtschaft des Wellensittichs mit dem australischen Nachtsittich (Pezoporus wallicus), halten aber den Wellensittich für die ursprünglcherer Form. Nach Auffassung führender Papageienkundler hat sich der Wellensittich im Laufe seiner Entwicklungsgeschichte schon frühzeitig vom Stamm der Plattschweifsittiche gelöst und sich in Anpassung an seine extremen Lebensbedingungen zu einem hoch spezialisierten Grassamenfresser entwicklt. Zudem ist seine Farbgebung, nämlich seine Wellenzeichnung am Hinterkopf und seine Kehltupfer, einzigartig unter den Papageien. Die Vogelkundler stellen ihn aus diesem Gründen in die monotypische Gattung Melopsittacus. Monotypisch bedeutet, dass er die einzige Art dieser Gattung darstellt. Der volle lateinische Name, der aus dem Jahr 1805 stammt, lautet Melopsittacus undulatus. Das bedeutet sinngemäß etwa: kleiner Papagei mit wellenartigen Flug. Andere Übersetzer beziehen undulatus aus die wellenartige Zeichnung am Hinterkopf.  
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