Naturschutz
Kuckuck ist der "Vogel des Jahres 2008"
Der Kuckuck (links) ist der "Vogel des Jahres 2008". ]
Der Kuckuck trägt im kommenden Jahr den Titel des "Vogel des Jahres", wie der Naturschutzbund Nabu und der Landesbund für Vogelschutz Bayern in Berlin mitteilten. Der Vogel mit dem lateinischen Namen "Cuculus canorus" sei vielerorts bereits verschwunden, heißt es. Der Lebensraum des Tieres ist in Deutschland sowie in seinem afrikanischen Winterquartier stark bedroht.
Kuckucksbestand geht immer weiter zurück
In Deutschland geht der Kuckuckbestand seit Mitte der 60er Jahre immer weiter zurück. In den vergangen zehn Jahren wurde ein Schwund um 20 bis 30 Prozent regisriert. Am größten ist dieser in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und im Saarland. Im Spreewald und in den bayerischen Voralpen ist der Vogel noch am Häufigsten anzutreffen. Vor allem Pestizide, zubetonierte Flächen sowie Monokulturen machen dem Tier am stärksten zu schaffen.
Titel "Vogel des Jahres" wird seit 1971 vergeben
Der Kuckuck wird etwa 34 Zentimeter groß und legt seine Eier in die Nester anderer Vögel. Dabei nutzt der Kuckuck kleinere Wirtsvögel, wie zum Beispiel den Teichrohrsänger oder den Wasserpieper. Da die Wirtsvögel durch den Klimawandel allerdings immer früher brüten, findet der Kuckuck immer weniger Nester, in denen er seine Eier ablegen kann.
Mit der Ernennung zum "Vogel des Jahres 2008" wird der Kuckuck der Nachfolger des Turmfalkens, der den Titel in diesem Jahr trägt. Der Titel wird bereits seit 1971 durch mehrere Umweltverbände vergeben.