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Vogelfreunde Schaumburg AZ - VZE-Ortsgruppe Rinteln
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Kanarienvogel

Farbkanarien 

Roter Lipochrom-Kanarienvogel in Intensiv

Zur Zeit sind in den Zuchtorganisationen über 300 Farbschläge anerkannt.

Die Farbe der Kanarien setzt sich aus drei wesentlichen Komponenten zusammen: Die Grundfarbe geht von Gelb bis Feuerrot oder Weiß. Das Gelb und Rot der Kanarienvögel wird aus Carotinoiden (auch Lipochrome oder Fettfarbe genannt) gebildet. Dazu werden Provitamine A oder fertige Carotinoide mit der Nahrung aufgenommen. Je nach der genetischen Voraussetzung des Kanarienvogels werden diese Carotinoide oder Provitamine A zu körpereigenen Carotinoiden (den Lipochromen) umgewandelt oder direkt zur Federfärbung verwendet. Im Federkeratin lagern sich die Lipochrome ab und sind damit fest in der Feder verankert. Die gelbe bis rote Grundfarbe kann durch eine Mutation pastellartig abgeschwächt werden (Ivoor-Faktor).

Vögel, die genetisch nicht in der Lage sind, die in der Nahrung angebotenen Carotinoide aufzubauen und umzusetzen, bleiben fettfarblos, also weiß. Hier gibt es solche, die grundsätzlich keine Carotinoide umsetzen und somit vollkommen weiß (rezessiv-weiß) sind, und Vögel, die eine zu langsame Lipochromausbildung haben und die genetisch zwar noch existierenden Faktoren für Rot oder Gelb nicht mehr zur Wirkung kommen, abgesehen von geringfügigen Farbablagerungen im Großgefieder (dominant-weiß).

Die Melaninfarbe umfasst alle dunklen Farbkomponenten, wie beispielsweise Schwarz oder Braun. Sie rühren allein von den Melaninen, den Eumelaninen und Phäomelaninen, her. Diese werden in der Feder abgelagert und verursachen die arteigenen Zeichnungen der Kanarienvögel – eine dunkle Streifung oder Strichelung der Körperoberseite. Eine Vielzahl von Melaninmutationen verändern den Farbton des Melanins und teilweise auch die Zeichnung.

Bei der Federstruktur unterscheidet man zwischen Intensiv, Schimmel und Mosaik. Bei Vögeln mit einer intensiven Federstruktur dringen die Carotinoide bis in die Federspitze vor, so dass diese die Fettfarben wesentlich kräftiger zeigen als die Vögel mit schimmliger Struktur. Die Federn der „Schimmelvögel“ haben einen schmalen farblosen (und damit weiß erscheinenden) Federrand. Sie wirken wie mit „Schimmel“ überzogen, da die Grundfarbe nicht so leuchtend wie bei den „Intensivvögeln“ in Erscheinung tritt. Die „Mosaikvögel“ sollen die Grundfarbe nur an fünf Körperstellen zeigen – Kopf, Brust, Bürzel und die beiden Flügelbüge. Das restliche Gefieder soll kreidig weiß sein. Männliche Mosaikvögel haben größere farbige Areale als weibliche Exemplare.

Das Gefieder der Kanarienvögel enthält immer eine Grundfarbe (Gelb oder Rot oder Weiß) und eine Federstruktur (Intensiv oder Schimmel oder Mosaik). „Melaninvögel“ haben neben der Grundfarbe und der Federstruktur zusätzlich eine Melaninzeichnung. Die Grundfarbe und die Melaninfärbung kann durch weitere zusätzliche Farbfaktoren im Erscheinungsbild verändert werden.

Alle Farbschläge können in drei Gruppen aufgegliedert werden:

  • Aufgehellte Lipochromkanarienvögel zeigen eine der Grundfarben und eine der Federstrukturen, jedoch keine Melaninzeichnung.
  • Klassische Melaninkanarienvögel zeigen eine der Grundfarben und eine der Federstrukturen und zusätzlich die Melaninfarben Schwarz oder Achat oder Braun oder Isabell.
  • Bei den nichtklassische Melaninkanarienvögel werden die klassischen Melaninfarben Schwarz, Achat, Braun und Isabell durch weitere Mutationen in der Melaninfarbe (Opal, Onyx, Satinet, Eumo, Topas) und teilweise zusätzlich in der Zeichnung (Melanin-Pastell, Phaeo) verändert.

 

Positurkanarien 

Diese Zuchtform hält bis in die heutige Zeit an und wird nicht nur in England, sondern mittlerweile in der ganzen Welt betrieben. Die Erzüchtung neuer Positurvögel geht bis in die heutige Zeit weiter, wie die relativ jungen Rassen Fiorino, Makige, Rheinländer, Mehringer usw. zeigen. Derzeit sind 29 Positurrassen, die wiederum in unterschiedliche Farbschläge aufgeteilt sind, anerkannt.

An den Bezeichnungen der Positurvögel erkennt man die Herkunft, da sie von den Regionen, in denen sie erzüchtet wurden, abgeleitet sind. Der „Große Vogel von Gent“, der bereits um 1600 in den flämischen Küstengebieten des Königreichs der Vereinigten Niederlande erzüchtet wurde, ist der Stammvater vieler, speziell der englischen Positurvögel.

Alle gebogenen Positurvögel gehen wahrscheinlich auf den Bossu Belge mit typisch belgischem Gepräge zurück, der seinen Ursprung im „Große Gent’se Vogel“ hat und etwa ab 1800 als eigenständige Rasse gilt.

Der Ursprung der frisierten Positurvögel liegt in der Rokokozeit (1720-1780). Die verspielten Formen stellten in dieser Zeit eine Mode dar, die sich bis in die heutige Zucht auswirkt. Im Jahr 1758 wird erstmals ein Kanarienvogel mit „Flaumfedern“ erwähnt, dessen Beschreibung sich auf die Gefiederstruktur bezog. Heutzutage werden diese Federn als Locken oder Frisurenfedern bezeichnet. Als Ursprung aller frisierten Positurvögel gilt der Pariser Trompeter, der nicht in Paris erzüchtet worden, sondern in den holländisch-belgischen Provinzen erzüchtet wurde. Da in dieser Gegend zu dieser Zeit der „Große Gent’se Vogel“ weit verbreitet war, ist anzunehmen, dass dieser auch bei der Erzüchtung der frisierten Rassen beteiligt war.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden erstmals die gebogenen, frisierten Rassen wurden erzüchtet. Ihre Stammväter stellen wahrscheinlich die frisierten (Pariser Trompeter) und die gebogenen (Bossu Belge) Stammrassen dar.

Bei den Positurkanarien legen die Züchter in erster Linie auf die Form (Positur) Wert. Die Farbe der Vögel ist im Gegensatz zu den Farbzüchtungen bei den meisten Positurkanarien nebensächlich. Daher finden sich in diesem Bereich der Zucht auch gescheckte Kanarienvögel. Die Positurkanarien gliedern sich in:

  • Kleine glatte Positurvögel
    • Deutsche Haube – deutsche Positurrasse mit Haube; zugelassen sind alle Kanarienfarbschläge außer Schecken
    • Gloster Fancy – englische Positurrasse mit Haube (Corona); der Glattkopfpartner wird „Consort“ genannt
    • Fife Fancy – englische Positurrasse
    • Border Fancy – englische Positurrasse
    • Razza Espanola – spanische Positurrasse
    • Lizard – englische Positurrasse mit markanten Zeichnungsmuster
    • Harlekin – in der Entwicklung befindliche Haubenkanarienrasse
  • Große glatte Positurvögel
    • Norwich – englische Positurrasse
    • Crested - englische Positurrasse mit Haube; der Glattkopfpartner wird „Crestbred“ genannt
    • Berner – Schweizer Positurrasse
    • Lancashire - englische Positurrasse mit Haube (Coppy); der Glattkopfpartner wird „Plainhead“ genannt
    • Yorkshire - englische Positurrasse
    • Llarget Espanol - spanische Positurrasse
  • Glatte Haltungskanarien
    • Japan Hoso – japanische Figuren-Rasse
    • Rheinländer - deutsche Figuren-Rasse
    • Münchener - deutsche Figuren-Rasse
    • Scotch – schottische Figuren-Rasse
    • Bossu Belge - belgische Figuren-Rasse
Yorkshire-Kanarienvogel
  • Frisé-Kanarien
    • Nordholländer – niederländische Frisé-Rasse
    • Fiorino - italienische Frisé-Rasse mit Haube
    • Mehringer - deutsche Frisé-Rasse
    • Paduaner - italienische Frisé-Rasse
    • Pariser Trompeter - französische Frisé-Rasse
    • AGI (Arigante Gigante Italiano) - italienische Frisé-Rasse
  • frisierte Haltungskanarien
    • Südholländer – niederländisch/belgische Figuren-Frisé-Rasse
    • Gibber Italicus - italienische Figuren-Frisé-Rasse
    • Frisé Suisse – Schweizer Figuren-Frisé-Rasse
    • Makige – japanische Figuren-Frisé-Rasse
    • Giposo Espanol – spanische Figuren-Frisé-Rasse
    • Melado Tinerfeno - spanische Figuren-Frisé-Rasse

 

Ausstellungen

Nach dem Ende der Zuchtsaison finden Ausstellungen normalerweise jeden Herbst statt und beginnen im allgemeinen im Oktober und November. Es gibt viele Kanarienvögelausstellungen auf der ganzen Welt. Die Weltausstellung (C.O.M.) wird jedes Jahr in Europa gehalten und zieht tausende Züchter an. Mehr als 20.000 Vögel, darunter auch Kanarienvögel, werden zum Wettbewerb gebracht.

Auf Vogelausstellungen tauschen Züchter Kenntnisse über die Vererbung von Merkmalen aus und vergleichen Nachzuchten untereinander und mit den für die einzelnen Rassen vorgegebenen Standards. Weiterhin stellen sie die eigenen Ergebnisse des aktuellen Zuchtjahres aus und lassen sie durch dafür ausgebildeten Preisrichter bewerten. Ausgestellt werden die Kanarienvögel entweder als Gesangs- Farb- oder als Positurkanarienvögel. Zur eindeutigen Kennzeichnungen tragen diese Fußringe mit einer Bandnummer an den Beinen, die das Geburtsjahr und den Züchter benennt. Die Ausstellung erfolgt in genormten Käfigen einzeln oder als so genannte Kollektion (bestehend aus vier Vögeln).

Die Farbrassen werden in erster Linie nach der Gefiederfärbung bewertet, auch wenn die Form und die Größe auch Bewertungskriterien darstellen. Bei den Positurvögeln wird hingegen vor allem die Körperform und -haltung bewertet. In jedem Fall können maximal 100 Punkte vergeben werden. Auf manchen Ausstellungen können Preise gewonnen werden.

Folgende Bewertungskriterien gelten für Farbkanarien:

  • Melanin: Bei Dunkelvögeln wird hier die Farbe und Form der Melaninzeichnung und - färbung bewertet.
  • Lipochrom: Hier wird die sogenannte Fettfarbe (Rot, Gelb, Weiß) bewertet.
  • Kategorie: Hierunter wird die Intensität oder der Mosaikfaktor bewertet. Neben den Mosaikvögeln gibt es intensive und schimmel Vögel. Bei den Intensiven reicht die Fettfarbe bis in die Federspitzen, bei den Schimmelvögeln ist der Federrand weiß gesäumt.
  • Gefieder: Hier wird die Qualität des Gefieders bewertet.
  • Form und Größe: Auch bei den Farbkanarien ist die Form und Größe (13,5 - 14,5 cm) mit 15 Punkten maximal Bewertungskriterium.
  • Haltung: Die Haltung im Schaukäfig verrät ein gutes Schautraining.
  • Gesamteindruck: Hier werden die einzelnen Positionen nochmals berücksichtigt. Zusätzlich wird die Sauberkeit des Käfigs bewertet.

Für die Bewertung der einzelnen Positurrassen kommen andere Bewertungskriterien zum Tragen. Als Beispiel gelten die Bewertungspositionen eines Pariser Trompeters:

  • Stützfeder, Mantel, Brustfrisur: Die Hauptfrisuren des Vogels (Flanke, Rücken und Brust) werden hier bewertet.
  • Gefieder: Hier wird die Gefiederqualität gewertet.
  • Größe: Die Größe eines Pariser Trompeters soll mindestens 19 cm betragen.
  • Haltung: Die Haltung im Ausstellungskäfig wird hier bewertet. Der Vogel soll aufrecht sitzen und nicht hin- und her-flattern.
  • Kopf: Hier werden die Kopffrisuren bewertet.
  • Hahnenfedern: Einige Positurrassen müssen längere Federn, die am Schwanzansatz rechts und links herausragen, zeigen.
  • Flügel: Sie sollen lang, geschlossen und anliegend sein.
  • Schwanz: Er soll lang und breit, aber geschlossen sein.
  • Beine: Zum Vogel passend. Korkenzieherkrallen, wie früher üblich, dürfen die Vögel zeigen, müssen sie aber nicht haben.
  • Hals: Hier werden die Halsfrisuren bewertet.
  • Gesamteindruck: Hier werden die einzelnen Positionen nochmals berücksichtigt. Zusätzlich wird die Sauberkeit des Käfigs bewertet.
  • Wichtigste Frage ist hier, welches Ziel ich habe.
    Will ich mich nur am Anblick der Vögel erfreuen und mich über eventuelle Zuchterfolge freuen? In diesem Fall kommt es nur darauf an, daß ich den Vögeln die benötigte Ernährung und die artgerechten Lebensbedingungen bieten kann.
    Oder möchte ich gezielt Vögel züchten, die ich auf einer Bewertungsschau mit Erfolg ausstellen kann?
    Wenn ich Ausstellungsvögel züchten möchte, muß ich mir zuerst über die Schwierigkeiten und Anforderungen der einzelnen Farbschläge klar werden:

    weißgrundige Kanarien: dominant und rezessiv - Bei der Zusammenstellung muß man sich die Gefiederstruktur genau ansehen, da man Intensiv- und Schimmelvögel meist nur an der Gefiederlänge erkennt. Man verpaart Vögel mit kurzem, straffem Gefieder (intensiv) mit Partnern, deren Gefieder lockerer ist (schimmel).
    Dominantweiße (mit Farbanflug am Bürzel und in den Flügeln) werden immer mit einem gelben, bzw. roten Partner verpaart, um das Auftreten des sogenannten Lätalfaktors zu vermeiden. Ich muß also gleichzeitig gelbe, bzw. rote Kanarien halten.
    Rezessivweiße (ohne jeden Farbanflug) kann man untereinander verpaaren. Es ist jedoch empfehlenswert mit spalterbigengelben, bzw. roten Partnern zu züchten. Rezessivweiße können nicht im selben Maße wie andere Farbkanarien das lebenswichtige Vitamin D selbst bilden. Sie brauchen daher eine besonders abwechslungsreiche, vitaminreiche Ernährung, Vitamin D muß eventuell dazugefüttert werden.
    Besondere Schwierigkeit beim Ausstellen beider weißen Farbschläge ist die Sauberkeit des Gefieders, da jede Unreinheit sofort auffällt. Sie müssen daher sehr sauber gehalten weden und meist muß man sie einige Tage vor der Ausstellung auch noch mit einem Vogelschampoo waschen. Auch die Beine sind gegebenenfalls noch einzufetten, da sie oft zu Kalkbeinen neigen.

    Aufgehellte gelbe Kanarien: Achtung bei der Auswahl der Zuchtvögel, gelb ist nicht gleich gelb - gelb gibt es in vielen Abstufungen. Gleichmäßige Durchfärbung ist wichtig. Auch das Großgefieder soll durchgefärbt sein. Ein Schimmelvogel soll im Idealfall einen gleichmäßigen Schimmel von der Schnabelwurzel bis zum Bürzel haben. Die Ausfärbung wird wesentlich durch die Ernährung (z.B. Grünfutter) beeinflußt. Viele Züchter geben zur Farbintensivierung den Gelbfarbstoff Lutein. Direkte Sonneneinstrahlung ist nicht gut für die Ausfärbung.
    Jeder Melaninfleck, auch an Hornteilen, ist ein grober Fehler.

    Aufgehellte rote Kanarien: Alle bisher für die gelben genannten Anforderungen gelten ebenso für die roten Kanarien. Hier kommt jedoch das Problem der Rotfütterung hinzu. Der Vogel muß in seinen Erbanlagen die ursprünglich vom Kapuzenzeisig erlangte Erbanlage zur roten Gefiederfarbe besitzen, dazu muß er aber die Möglichkeit haben, die roten Farbpigmente aufzunehmen.
    Der in den Federn abgelagerte Rotfarbstoff muß in der Wachstumsphase der Federn mit der Nahrung aufgenommen werden.
    Es werden verschiedene Mittel zur Rotfütterung angeboten, leider werden die Inhaltsstoffe zumeist nicht genau deklariert. Im Wesentlichen sind es Gemische, in denen Traubenzucker, Vitamine, Betakarotin, Cantaxantin und ähnliche Wirkstoffe enthalten sind. Dieses Rotfutter kann über das Eifutter oder im Trinkwasser gelöst gegeben werden. In jedem Falle ist es aber wichtig, daß der Vogel es während der gesamten Wachstumsphase der Feder möglichst gleichmäßig aufnimmt. Die Dosierung ist jeweils vom Hersteller angegeben, eine Überdosierung kann zu einer Leberschädigung führen.
    Rübsen enthält den Gelbfarbstoff Lutein. Rotkanarien sollen also ein Körnerfutter ohne Rübsen bekommen.

    Kanarien mit roten Augen gibt es als Albino (weiß), Lutino (gelb) und Rubino (rot). Die Anforderungen an ihr Aussehen entsprechen denen an die aufgehellten Kanarien. Zusätzlich soll ihr Auge keine dunklen Farbpigmente aufweisen.
    Häufig führt das zu einer besonderen Lichtempfindlichkeit und Orientierungsschwierigkeiten. Rotaugenweibchen füttern häufig schlecht, da sie die sperrenden Jungen nicht so gut wahrnehmen. Durch den Einsatz von Aquarien-Leuchtstoffröhren (Gro-Lux) in unmittelbarer Nähe des Nestes erscheint der Rachen der sperrenden Jungvögel intensiv rot und löst dadurch den Futtertrieb stärker aus. Eine andere Überlegung ist, bei der Zucht „normale“ Weibchen und Rotaugenhähne einzusetzen,da diese weniger an der Fütterung der kleinen Jungen beteiligt sind.

    Kanarien mit schwarzen Melaninen (Schwarzvögel): Zur bereits beschriebenen Grundfärbung (weiß, gelb oder rot) kommt hier noch die geforderte schwarze Zeichnung des Gefieders und die möglichst dunkle Ausfärbung des Hornteile.Die Aufnahme von Algenmehl, Knöterichprodukten und der Aufenthalt im Freien fördern die gute Ausprägung der schwarzen Melanine.

    Kanarien mit anthraziten Melaninen (Achatvögel): Hier kann Algenmehl und Knöterich eine zu dunkle Ausfärbung der Hornteile bewirken. Der Aufenthalt in direkter Sonne kann zu einer Ausbleichung des anthraziten Melanins führen.

    Kanarien mit braunen Melaninen (Braunvögel): Es gibt unterschiedliche An- gaben über das geforderte Aussehen. Um ein „Schokoladenbraun“ zu erreichen muß sicherlich eine Farbfütterung (Algenextrakt übers Trinkwasser?) erfolgen.

    Kanarien mit beigen Melaninen (Isabellvögel): siehe Achatvögel

    Mosaikkanarien: Ein besonders schwieriger Farbschlag, da die geforderte Ausfärbung nur auf die angegebenen Bereiche des Kleingefieders beschränkt sein soll. Das bedeutet, daß eine Farbfütterung erst nach der Ausbildung des Großgefieders, nach ca. sechs bis acht Wochen, einsetzen darf. Eventuell nachwachsende durchgefärbte Federn im Großgefieder wären ein Fehler. Bei der Fütterung ist zu bedenken, daß viele Hühner mit Betakarotin gefüttert werden, um die Dotterfarbe kräftig gelb werden zu lassen. Rübsen enthält den Gelbfarbstoff Lutein. Also keinen Rübsen füttern und auch nur spezielle Keimfuttermischungen mit hohem Negersaatanteil verwenden.
    Es ist sehr schwierig und auch nicht ganz billig erstklassige Zuchttiere zu bekommen.
    Viele Züchter verpaaren zu oft Tiere mit längeren Gefieder, da sie größer und kräftiger aussehen. Das führt auf Dauer zu einem schlechten Gefieder und zu Lumps. Das sind Federbalgzysten, die vor allem bei überjährigen Mosaikkanarien häufig auftreten. Als Ursache hierfür wird jedoch auch eine zu starke Inzucht gesehen.
    Beim Kauf von Mosaikkanarien sollte man also auf jeden Fall den Vogel an der Ober- und Unterseite der Flügel auf solche knotenartigen Zysten untersuchen.

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